Conradi hat geschrieben:Fingerabdrücke nehmen von der Haut eines menschlichen Körpers?
Die Haut besteht doch selber aus Poren mit Schweißdrüsen und ist flexibel. Dürfte also sehr schwierig sein, diese Spuren zu sichern, meines Erachtens.
WENN dies möglich war und auch gesichert wurde, nehme ich mal an, daß eineSchrumpfung der Größe im Laufe der Zeit wohl kaum stattfindent, ebenso wie eine Vergrößerung (analog zur Expansion des Alls - eine "Hubble-Konstante" ist hier wohl ebenso ausschließbar) - ich beziehe mich auf die genommenen Abdrücke.
Es sei denne, man nahm diese auf Luftballons zur Archivierung zwecks je nach Erfordernis anzupassender Größe, um diese dann an die verdächtigen Zielpersonen anzupassen - Gummispuren sozusagen
Im Ernst - mir drängt sich der Verdacht auf, daß man nicht sehen will, wenn etwas nicht (in das Konzept) paßt.
Siehe den Film "Das Verfahren ist beendet, der Fall ist abgeschlossen. Vergessen Sie alles!"
Zum weiter angesprochenen Thema, den Zahn bei anderen ziehend, daß man ja massiv gegen Kinderpornografie vorgehe(n wolle und werde) und man ermittle - siehe Edathy:
Es hat keine Seite ein Interesse daran, und je höher die Ebene, desto weniger. Der beste Beweis ist der Sachsensumpf, da wurde und wird behindert und vertuscht, was das Zeug hält.
Warum?
Weil bis in die höchsten Kreise von Wirtschaft, Politik und Regierung und Justiz und Mafia alles mit drin verwickelt ist. Bei interpool.tv sind 12 Seiten (von 1508!) veröffentlich worden, zu Anfang waren sogar diese Seiten als Fotokopien zum Beleg gewesen - diese Kopien allerdings sind nicht mehr da.
deraegypter hat geschrieben:4 Juni, 18:42
Experte: US-Militärpläne in Osteuropa zeugen von Spaltung der Nato
© Foto: AP/Charles Dharapak
STIMME RUSSLANDS Die Pläne von US-Präsident Barack Obama zur Verstärkung der Militärpräsenz in Osteuropa und die Bereitstellung von einer Milliarde US-Dollar für diese Zwecke zeugen von einer Spaltung zwischen den Nato-Mitgliedern, wie der US-Experte und Direktor des Globalen Engagement-Programms des Carnegie-Rates für Ethik und internationale Angelegenheiten, David Speedie, zu RIA Novosti sagte.
Die US-Administration habe hervorgehoben, dass der Vorschlagsplan zur Bereitstellung der genannten Finanzmittel „die Stationierung der Seestreitkräfte der USA und der Nato, darunter auch eine verstärkte Präsenz im Schwarzen Meer und in der Ostsee, vorsieht“.
Laut Speedie bedeuten die zu erhöhenden Militärausgaben für die Verstärkung der Militärpräsenz in Osteuropa, dass die USA den Vektor ihrer Politik von Asien in Richtung Europa umgeschwenkt haben. Washington habe damit eine Spaltung innerhalb der Nato markiert, weil die europäischen Mitglieder der Allianz sich ihren Verpflichtungen zur Unterhaltung der Nato-Truppen entziehen würden, so der Experte.
„Nur vier Länder in der Nato (USA, Großbritannien, Griechenland und Estland) geben je zwei Prozent ihres BIP für die Verteidigung aus,...
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2014_06_04/E ... Nato-7602/
Diese Entwicklung war ja an zu nehmen, wo sich das kleine Russland Dank Putin´s Widerstand nicht zu einem Werkzeug und zu Handlanger der NATO macht und machen läßt.
Bravo Putin, haben Dich die wenigsten schon bei den Ansprachen verstanden, noch weniger bei den einstweilen ablenkenden Handlungen zwischendurch und den unglaublichsten Entscheidungsfindungen auf anderen Ebenen! Weiter so!
Eine Spaltung beinhaltet aber auch weiterhin absoluten Widerstand gegen die größten Weltenherrscher und Faschisten: Die NATO... Zumindest der unzuverlässigste Partner, da oberste Lügner und Betrüger, wie sie davor und zu allen Zeiten von Versprechen die Welt noch nicht gesehen hatte. Ziel ist der und bleibt der Polizeistaat weltweit unter der Herrschaft des Seerechts! Das dumme resp. gemeine Volk will es ja so haben; bleibt nur zu hoffen, daß noch mehr Putins sich durchsetzen und das verhindern, können sie geschickt genug tarnen und täuschen!
deraegypter hat geschrieben:Zum Geier! Deine PN war so nicht nötig... Die Russen sollen nach der westlichen Propagandamaschinerie ja immer wieder an allem schuldig sein, was sie nicht sind, wie wir immer wieder bestätigt bekommen und wissen. Deshalb lasse die westlichen Medien doch sagen, was immer sie wollen. Die Politik spricht eine andere Sprache und die Menschen wieder eine andere. Fakt ist, was denn da wirklich läuft und wie es läuft und daran erkennt man, wer hier lügt und welche Tat begangen hat. Das Verbrechen an der Menschheit mit einem lächerlichen Flugzeugabschuß... Überlege Dir diese Wortwahl. Wie viele Flugzeuge sind sonst dran und so... Eine Schande ist sowas, ja, aber nicht mehr und nicht zu ändern und das waren auch nicht die Russen oder irgendwer sonst in der VIELZAHL, sonst es war irgendwer, der zufällig Deutscher ist oder Russe.
Wie sehr die westliche Presse lügt, haben wir doch hier in dem Thread über Russland und Georgien schon gesehen, wo jetzt die NATO nämlich doch zugeben muß, sich als Lügner geoutet zu haben, womit sie nun auch nicht wenig zur bevorstehenden Spaltung beigetragen hat. Diese wird kommen, früher oder später, aber, sie wird kommen - definitiv!
Conradi hat geschrieben:Stimmt.
Mein Mitgefühl den Hinterbliebenen.
Übrigens was für eine Ausdrucksweise dieser Perverslinge: DosenfleischAbsturz: Alte Leichen an Bord von MH 17?
Gerhard Wisnewski
Es ist vielleicht makaber, aber die Geheimdienste nennen es »Dosenfleisch«: Alte Leichen oder Leichenteile, die bei angeblichen Attentaten, Katastrophen oder eben auch Abstürzen verstreut werden, um einen möglichst echten Eindruck zu erwecken. Ein Führer der prorussischen Milizen hat jetzt genau das behauptet: dass sich an Bord der abgestürzten Boeing alte Leichen befanden...
mehr …
Info Kopp-Verlag Meldung vom 20.7.2014 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/gerhard-wisnewski/absturz-alte-leichen-an-bord-von-mh-17-.html
Weitere hervorragende Recherche-Arbeit Wisnewski:
Hinter der Fichte - "Freitag, 18. Juli 2014
Flugzeugabsturz: ARD "MissInformation" Atai spekuliert aus Moskau" http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2014/07/flugzeugabsturz-ard-missinformation.html
Hinter der Fichte - "Samstag, 19. Juli 2014
Flugzeugabsturz MH17: Zehn Fragen der Russen – Ten Questions" http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2014/07/flugzeugabsturz-mh17-zehn-fragen-der.html
Noch Fragen von den Michels und Michelinen??
Nachtrag
Hier ist als Update ein mit vorangestellter Erklärung versehener Fluglotsendialog von Twitter gepostet worden, leider in spanisch:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/geheimdienste-so-endete-flug-mh-17.html
ARD: "Vergesst die Black Box. Kriminelle Untersuchung wie 9/11!"
Kein Tag ohne Striptease der deutschen Medien. Der Journalist Tim van Beveren, der für fast alle Konzern- und Staatsmedien als "Lu...
Sonntag, 17. August 2014
Ukraine: MH17 und Omerta - Kronzeuge packt über "libysche" Sniper aus
Kronzeuge: Scharfschützen in Libyen waren keine Libyer. Woher kamen die am Maidan?
Schweigezwang und Verschwörung
Die NATO-Staaten Niederlande und Belgien haben mit dem engsten Verbündeten der USA, Australien, und den Putschisten in Kiew, also jenen die mit am lautesten geschrieen haben „Putin ist schuld“, am 8. August 2014 ein Komplott geschmiedet. Kurz und knapp: Wir sollen über die Ergebnisse der Ermittlungen zum Absturz von MH17 jetzt und später nichts erfahren. Die von Ukraine, Niederlande, Australien und Belgien unterschriebene Vereinbarung legt fest, im Laufe der Untersuchung keine Informationen offenzulegen. Das gab am 10. August der Sprecher der ukrainischen Staatsanwaltschaft, Yuri Boychenko, bekannt. Wie ukrainische Agenturen berichten, sollen Resultate erst nach Ende der Untersuchungen bekannt gegeben werden (wann immer das ein soll); aber nur dann, wenn der Bericht die Zustimmung aller Parteien bekommt, die die Vereinbarung unterzeichnet haben. Demnach kann über Holland und Belgien jeder der NATO-Staaten und die nicht grundlos verdächtige Ukraine ein Veto gegen die Aufklärung des Unglücks einlegen. Alle Involvierten müssen schweigen. Bei der Mafia heißt das Omerta.
Das ist eine beispiellose, öffentlich bekannte Vertuschungsaktion. Malaysia hat von der Ukraine die Daten der Tower-Flugzeug-Gespräche verlangt. Die Ukraine bestreitet nun unverfroren, sie je gehabt zu haben. Die deutschen Konzern- und Staatsmedien schweigen pflichtvergessen und tun so als hätten sie nichts mitbekommen.
MH17- das Schweigen der Medien ist ohrenbetäubend
Dienstag, 19. August 2014 , von Freeman um 12:05
Der Absturz der Boeing 777 der Malaysia Airlines Flug MH17 ist jetzt über einen Monat her. Was fällt mir was die Berichterstattung betrifft darüber auf? Das völlige Schweigen der Medien schon seit Ende Juli. Kein Wort mehr darüber und absolute Stille. Dabei war die Presse und das Fernsehen am Anfang übervoll mit hysterischen Schlagzeilen, Schauermärchen und natürlich mit Vorverurteilungen und falschen Beschuldigungen. Die Separatisten der Ostukraine hätten die Maschine abgeschossen, dann die russische Armee hätte es getan und nach einigen Tagen war es Präsident Putin persönlich der eine Rakete abgefeuert hat. Putin ist schuld am Tod von 298 Menschen und das stand auf den Titelseiten der westlichen Lügenblätter.
alfonlein sagt:
20. August 2014 11:10
"... Die Auswertung des Flugschreibers ist noch nicht veröffentlicht - und ratet mal ... sie wird es auch nicht. Und das ist keine Vermutung, sondern offiziell:
Die Staaten der NATO, einschließlich USA, Australien, Ukraine, Niederlande, Belgien und die umstrittene Regierung in Kiew haben am 8. August bindend und mit Unterzeichnung vereinbart, daß die Ergebnisse der Untersuchungen zum Absturz der Malaysia-Air Boeing nicht veröffentlicht werden. Nicht jetzt und nicht später. Nur solche Informationen, die alle Parteien einstimmig "abnicken", dürfen herausgegeben werden. Das gab der Sprecher der ukrainischen Staatsanwaltschaft, Yuri Boychenko, in Kiew bekannt..."
http://quer-denken.tv/index.php/760-mh1 ... aerkonvois
Würdest Du Dich auch für die Allgemeinheit verständlich ausdrücken, was Du hier sagen willst, da wir uns in der Politik in allen Lebenslagen befinden, also in einer zusammenhängenden und abfolgenden Story meines Lebens, wenn auch nur auszugsweise zusammenhängende Einzelstories. Ich sehe hier selsbt in den letzten beiden Beiträgen von Dir keinen Zusammenhang und muß Dich Canceln mit einem OUT-OF-TOPIC, wenn Du es nicht anders willst. Letzte Chance...
Falls Du nur etwas verdeutlichend vergleichen wolltest, so kann das glücken, aber Deine Texte sind dafür einfach viel zu lang und viel zu spezifisch auf den Flugzeugabsturz und die Geheimdienste gemünzt. Bitte?
Beitragvon Conradi » Mo 18. Aug 2014, 15:50
Dann bitte verschieben...
Danke.
Nachrichten, Ukraine
Verschiedene Kleinigkeiten vom 29. August
August 29, 2014 Ilja Schmelzer 2 Kommentare
Ich werde hier mal mit einem etwas anderen Format spielen – keine Übersetzung, sondern eigene Information über das, was ich an interessanten Kleinigkeiten woanders finde – interessant aber halt nicht interessant genug um die gesamte Quelle zu übersetzen. Also kleine Stückchen aus verschiedenen Quellen, die ich dann immer hier anhänge, so dass dieser Artikel ohne weitere Kommentare öfter mal aktualisiert werden könnte.
Kartenlink
Eine aktuelle allgemeine Karte vom Tag sollte dazugehören. Dann vielleicht ein paar interessante Ausschnitte.
Heute scheint mir beispielsweise interessant, dass die Lugansker in die Offensive gegangen sind.
Im Norden von Lugansk waren Schischkoje und Priwetnoje gestern noch als ukrainisch besetzt gekennzeichnet, heute ist nur noch Metallist übrig, und das mit der Kennzeichnung “schwere Kämpfe”. Dort sitzen die Verbrecher, die die ganze Zeit die Lugansker Wohnviertel mit Artillerie beschossen haben. Drücken wir den Luganskern die Daumen, dass die recht bald fertiggemacht werden. Oben, bei Stschastje, steht der Hinweis “Einkesselung möglich”. Der rote Pfeil rechts zeigt an, in welche Richtung es weitergeht, nachdem die Umgebung von Lugansk gesäubert ist.
Und auch südlich von Lugansk geht es offenbar voran. Gestern war die Frontlinie noch entlang der E40 angezeigt, heute scheint diese wichtige Verbindungsstraße Lugansk – Krasnodar weit genug von der Frontlinie entfernt zu sein. Der nächste Konvoi wird keinen Umweg über die Dörfer mehr fahren müssen. Und auch bei Lutugino gibt es offenbar heftige Kämpfe, Kennzeichnung “Straßenkämpfe”. Mit einer Befreiung von Lutugino würde eine weitere wichtige Verbindungsstraße nach Donezk, wieder frei. Aber auch hier geht es nicht nur um Verbindungsstraßen – “Liquidierung des Kessels” steht dort als Ziel. Und das auch hier aus dem Grund, dass aus diesem Kessel, vom Flughafen aus, regelmäßig die Wohnviertel der Stadt bombardiert werden.
...
Politik
Poroschenko bestätigt: Waffenruhe tritt noch am Freitag in Kraft
Thema: Regelung der Krise in der Ukraine
Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko
© AP/ Virginia Mayo
17:44 05/09/2014
MOSKAU, 05. September (RIA Novosti).
Donezk und Lugansk streben weiterhin Unabhängigkeit von Kiew an – VRL-„Premier“ Plotnizki
Ukrainische Militärkräfte erklären sich zu Waffenruhe im Südosten bereit
Umfrage: Mehrheit der Ukrainer für Ende der „Anti-Terror-Operation“ im Osten
Gespräche in Minsk: Kiew und Milizen besiegeln offenbar Waffenruhe ab Freitag
Multimedia
Eingekesselt im Südosten der Ukraine
Die ukrainische Regierung und die Führungen der von Kiew abtrünnigen Donezker und Lugansker „Volksrepubliken“ haben bei ihren Friedensgesprächen in Minsk einen Waffenstillstand vereinbart, der noch am heutigen Freitag in Kraft treten soll. Das bestätigte der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko.
„Ein vorläufiges Protokoll über die Feuereinstellung wurde in Minsk unterzeichnet“, schrieb Poroschenko im Twitter. „Dieses Protokoll soll am Freitag in Kraft treten.“ Poroschenko befahl seinem Generalstab, das Feuer ab 18.00 Uhr Ortszeit (17.00 MESZ) einzustellen. „Ich erteilte dem Generalstabschef der Streitkräfte der Ukraine den Befehl, das Feuer ab 5. September 18.00 Uhr einzustellen“, zitierte Poroschenkos Presseamt
weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/ausl ... #.A1000145"
[urlhttp://web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/19263360-nato-ukraine-verlierer-konflikts.html]http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/19263360-nato-ukraine-verlierer-konflikts.html[/url]
Ein Hoch dem tapferen Volk von Noworossija für Durchhalten *Daumen hoch*
Die UNO wird zum NATO-Instrument für Aggressionen (Video)
15. Oktober 2014 Einar Schlereth 7 Kommentare
Ramsey Clark
ehemaliger US- Generalstaatsanwalt
14. Oktober 2014
Was in der internationalen Gemeinschaft passiert, ist kein Zufall, und was in Libyen passiert war kein Zufall und was jetz in Syrien und Iran passiert ist kein Zufall. Und was passiert in Syrien und Iran?Wer steckt hinter den Akten von Terrorismus? Was steckt hinter den Attentaten und Ermordungen von Intellektuellen und hohen Beamten in beiden Ländern? Wer baut was genau auf? Und wo ist die Wahrheit in der internationalen Presse?
Wie üblich hat die gehorsame Presse zusammen mit dem UN-Beauftragten für Menschenrechte Navi Pillay es fertiggebracht, dieselben alten Geschichten wieder und wieder aufzutischen und so lange, bis eine naive Öffentlichkeit gehorsam dorthin schwenkte, wo sie zu sein hat, um die kräftig kontrollierte tägliche Medienpackung zu schlucken. Und das funktioniert: die Öffentlichkeit wird die Pläne der Waffen-, Energie- und Banklobbies hinnehmen, die Washington kontrollieren und stellvertretend auch die NATO und US-Alliierten.
Warum wisst ihr auch nicht, dass diese klinisch saubere Medienpackung, die euch täglich in den knisternden Zeitungen oder den TV-Nachrichten vorgesetzt wird, das Ergebnis eines finsteren Manipulationsprozesses ist – dem Brainwashing.
Wieviele Leute wussten von der positiven humanitären Bilanz des Oberst Gaddafi – wofür er im März 2011 eine Auszeichnung der UNO erhalten sollte? Wieviele Leute wussten von der positiven humanitären Bilanz des Oberst Gaddafi – wofür er im März 2011 eine Auszeichnung der UNO erhalten sollte?
https://www.youtube.com/watch?v=2H6qhCtFplc
Wieviele Menschen wussten, dass er Zeit damit verbrachte zu versuchen, die Zahl der Opfer unter den Terroristen, die sein Land angriffen, auf ein Minimum zu reduzieren, und mit ihnen verhandelte, bevor ein Angriff stattfand? Wer informierte die Leser, dass die NATO die Regeln brach, das internationale Recht brach, die Terroristen, die auf ihrer eigenen Verbotsliste standen, unterstützte und Akte von Mord und Kriegsverbrechen beging? Und nun zu Syrien und Iran.
Wo sind die Stories über die Akte von Massenmorden in beiden Ländern, bei denen Generäle, Strategen und hochrangige Politiker und Wissenschaftler ums Leben gebracht werden? Wer begeht diese bösartigen Taten und wer sind diese Terroristen? Warum werden diese Akte begangen? Die Antwort ist äußerst einfach.
Syrien ist die letzte Grenze zwischen Vernunft und einer ausgewogenen internationalen Gemeinschaft, einer Welt, die von Kräften des Rechts und der Vernunft und des Guten beherrscht wird, und den satanischen Wünschen der boshaften und unsichtbaren Lobbies, die gegenwärtig in Washington an der Macht sind und ihrerseits auch die Außenpolitik ihrer Alliierten steuern.
Wir sprechen hier von jenen, die verantwortlich sind für Folterung, für die Beibehaltung von KZs wie Abu Ghraib und Guantanamo Bay, die auf Tote urinieren, Akte der Vergewaltigung an Gefangenen begehen, jenen, die für Folterungen verantwortlich sind, für die Beibehaltung von KZs wie Abu Ghraib und Guantanamo Bay, die Menschen ohne Gerichts-Prozess und ohne Anspruch auf einen Anwalt verhaften, die Vergewaltigung und Mord begehen, die internationales Recht brechen, die die UN-Charta und die Genfer Konvention brechen und die Kriegsverbrechen begehen. Und dieselbe bösartige Clique schreitet jetzt im Nahen Osten zur Tat.
Erstes Ziel: Libanon und Syrien; zweites Ziel: die Islamische Republik Iran; drittes Ziel: die Ressourcen Zentralasiens, was zur direkten Konfrontation mit Russland und der Volksrepublik China führt, um dann Washington ergebene Regime in all diesen Ländern zu installieren, damit – ratet mal wer – die Ressourcen plündern kann? Daher ist Syrien die letzte Grenze, dehalb muss Syrien gegen das Eindringen der NATO und Arabischen Liga widerstehen und deswegen muss Syrien die dämonischen Elemente zerstören, die in seinem Land Amok laufen und Akte der Brandstiftung, Schlächtereien, Terrorismus, Vandalismus, Mord und Folter begehen.
Es ist nicht schwierig, Unruhe zu stiften, Vorteil aus inneren Spannungen zu ziehen, divide and rule, teilen und herrschen und die Folgen aus dem Chaos, das man gesät hat, zu ernten. Das ist genau das, was der Westen seit Jahrhunderten getan hat und bis heute tut. Es hat nichts mit Freiheit und Demokratie zu tun – warum wohl erlaubte die NATO nicht der libyschen Jamahiriya Regierung, Wahlen abzuhalten? Es hat zu tun mit Kontrolle der Ressourcen und zu garantieren, dass der US-Dollar bei großen internationalen Geschäften (vor allem Erdöl) als internationale Währung benutzt wird. Warum wird ein Land, das droht, den US-Dollar fallenzulassen und eine andere Währung zu benutzen, invadiert?
Das, was wir tun können, ist letzlich, informiert zu sein und die Politiker für ihre Handlungen zur Verantwortung zu ziehen. Demokratie hat einen fatalen Fehler für jene, die sie zu manipulieren versuchen, und das ist der Fakt, dass die Macht in den Händen des Volkes liegt. Setzt die internationale Politik auf die Tagesordnung, lasst euch nicht belügen und betrügen über das, was vor sich geht. Wenn ihr wirklich das Gefühl habt, dass eure Stimme einen Unterschied macht, dann schafft die Bedingungen, dass es auch so ist. Lasst uns die Macht der Bürger anwenden, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Werden die Söhne jener, die zum Krieg hetzen, an der Front sein? Wird irgendjemand überleben?
StopNATOcrimes’s Kanal
Quelle – källa – source
deraegypter hat geschrieben:weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/ausl ... #.A1000145"
[urlhttp://web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/19263360-nato-ukraine-verlierer-konflikts.html]http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/ukraine-krise/19263360-nato-ukraine-verlierer-konflikts.html[/url]
Ein Hoch dem tapferen Volk von Noworossija für Durchhalten *Daumen hoch*
Ist schon nicht mehr auf zu finden...
Oder dies ist nun im Webarchiv von denen...
Bei mir immer noch auffindbar - Mozilla-Cash?
http://web.de/magazine/politik/nato-ukr ... s-19263360
Analyse, Ukraine
Ein Interview mit dem Saker: “Die Ukraine, wie wir sie kennen, ist für immer vergangen”
17. Oktober 2014 Ilja Schmelzer 16 Kommentare
Übersetzung von An Interview with “The Saker”: The Ukraine, As We Know It, Is Gone Forever von Mike Whitney.
Der Saker ist ein ehemaliger Militäranalytiker, geboren in Europa in einer Familie russischer Emigranten. Er lebt jetzt in Florida, wo er den Vineyard of the Saker Blog schreibt und ist regulärer Autor von Russia Insider. Die internationale Gemeinschaft von Saker Blogs schließt, neben dem originalen Saker Blog, eine französische, deutsche, russische, ozeanische und serbische Variante ein und wird bald ein lateinamerikanisches Mitglied bekommen. – Mike Whitney
Mike Whitney: Ist die USA verantwortlich für die Unruhen in der Ukraine?
Der SAKER: Ja, absolut, daran gibt es keinen Zweifel. Es ist sicherlich richtig, dass das ukrainische Volk mit dem korrupten Regime von Janukowitsch unzufrieden war, aber der Coup selbst war definitiv von der CIA inszeniert. Die EU war involviert, insbesondere Deutschland, aber sie spielten eine nicht einmal annähernd so große Rolle wie die USA. Die abgefangenen Telefonsgespräche von (US Staatssekretär) Victoria Nuland zeigen wer wirklich hinter den Kulissen die Befehle gegeben hat.
Mike Whitney: Welche Rolle spielte die Obama Administration in Kiews Entscheidung einen Krieg gegen das eigene Volk im Osten der Ukraine zu führen?
Der Saker: Eine zentrale Rolle. Dazu muss man verstehen, dass es keine “ukrainische” Macht in Kiew gibt. Poroschenko ist 100% US-gesteuert genau wie die Leute um ihn herum. Der Leiter der berüchtigten ukrainischen Geheimpolizei SBU, Valentin Nalivaichenko, ist als CIA-Agent bekannt. Es stimmt auch, dass die USA Poroschenko “unseren ukrainischen Insider” nennt. Alle seine sogenannten “Entscheindungen” werden in Wirklichkeit von US-Offiziellen in Kiew getroffen. Was Poroschenkos Rede vor dem Kongress vor ein paar Wochen betrifft, so ist sie offensichtlich von enem Amerikaner geschrieben worden.
Mike Whiney: Die Separatisten im Osten waren erfolgreich bei der Abwehr der ukrainischen Armee und ihrer neonazistischen Abteilungen in den Sicherheitskräften. Welche Rolle hat Russland bei der Unterstützung der neurussischen Milizen gespielt?
Der Saker: Russlands Rolle war kritisch. Obwohl russische Truppen nicht über die Grenze gegangen sind, hat Moskau es erlaubt, dass Freiwillig und Waffen hereinkommen. Die Unterstützung wurde nicht direkt vom FSB (Russlands Geheimdienst) oder dem Militär gegeben, sondern von verschiedenen privaten Organisationen. Der Kreml hat natürlich die Macht, auszuhelfen, wenn er sich dazu entscheidet. In einem Fall scheint es direkte Artillerieunterstützung von russischem Territorium aus gegeben zu haben (im sogenannten “Südkessel”), aber die meiste Hilfe ist verdeckt. Neben verdeckter Hilfe hat Russland auch mit Informationen, logistischer und politischer Unterstützung für die Neurussen geholfen. Ohne russische Hilfe hätten die Neurussen nicht die Wende im Krieg erreichen können.
Mike Whitney: Hat Putin russische Truppen auf die Krim geschickt und das Gebiet illegal annektiert oder ist das eine Phantasie die von den westlichen Medien verbreitet wird?
Der Saker: Es ist aktuell eine technische Frage. Ja, Putin hat russische Truppen auf die Krim geschickt, aber nein, sie haben niemals die Grenzen die unter den aktuellen Verträgen zwischen Russland und der Ukraine erlaubt waren überschritten. Man vergesse nicht, dass die Schwarzmeerflotte schon ihr Hauptquartier in Sewastopol hatte, es also eine Menge Truppen lokal zur Verfügung standen. Es gab auch eine große Gruppe lokaler Freiwilliger die wichtige Operationen durchgeführt haben. Einige dieser Freiwilligen waren so überzeugend, dass man sie für russische Spezialkräfte hielt. Aber, ja, zum kritischen Moment hat Putin zusätzliche Spezialkräfte auf die Krim geschickt.
War die Operation legal? Technisch hat sie den Vertrag was die Zahlen betrifft nicht verletzt, aber die Souveränität der Ukraine wurde verletzt. Der Grund dafür war, dass es solide Beweise gab, dass Kiew plante, gegen die Krim vorzugehen (möglicherweise mit der Beteiligung der Türkei und der Krimtataren). Wenn Putin nicht die Initiative ergriffen hätte, hätte das Blutbad auf der Krim schlimmer werden können als was in Neurussland passierte. Außerdem, zum Zeitpunkt als Putin die Entscheidung traf, die Krim zu schützen, war der demokratisch gewählte Präsident (Janukowitsch) bereits gestürzt, was ein legales Vakuum in Kiew geschaffen hatte. Die Frage ist: Hätte Putin sich an Gesetze eines Landes halten sollen, welches von einer kriminellen Bande bewaffneter Gangster erobert worden war, oder sollte er versuchen, den Frieden zu erhalten, indem er das tut was er getan hat?
Wofür sich Putin entschieden hat, ist, dem Volk der Krim zu erlauben, über die eigene Zukunft durch freie Abstimmung in einem Referendum zu entscheiden. Ja, die anglozionistische Propaganda sagt, dass sie gezwungen worden wären “abzustimmen unter Gewehrläufen”, aber das ist Quatsch. Niemand bezweifelt den Fakt, dass eine überwältigende Mehrheit der Krimbewohner (95%) die Ukraine verlassen und Russland beitreten wollte. Alles was die “höflichen Leute in grün” gemacht haben war, es zu ermöglichen, dass das Volk sein Recht auf Selbstbestimmung ausübt, etwas was die Junta in Kiew niemals erlaubt hätte.
Mike Whitney: Welchen Einfluss hat Obama auf die Entscheidungsfindung des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko? Ist Washinton wirklich der Stippenzieher?
Der Saker: Ja, total. Obama gibt die Anweisungen und Poroschenko gehorcht.
Genau wie sie es überall tun, benutzen die USA lokale Oligarchen um ein Land zu kolonisieren. Nehmen Sie beispielsweise Russland zwischen 1991 und 1999. Es wurde von Oligarchen hinter einer betrunkenen Führungsfigur (Boris Jelzin) geleitet. Jeder wusste, dass Russland eine amerikanische Kolonie geworden war und dass die USA tun konnte was immer sie wollte. Es ist dasselbe wie heute.
Janukowitsch war nicht pro-russischer als jeder andere ukrainische Präsident. Er war nur ein Oligarch, der durch einen anderen Oligarchen, Poroschenko, ersetzt worden ist. Letztere ist ein sehr intelligenter Man der weiß, dass sein Überleben von seiner kompletten Unterwerfung unter Onkel Sam abhängt.
Ich würde mich nicht wundern wenn die USA Poroschenko beseitigt und jemand anderen installiert wenn es ihren Zielen entspricht. (Insbesondere wenn der Rechte Sektor die Macht in Kiew übernimmt.) Augenblicklich ist Poroschenko der Mann von Washington, aber das kann sich jeden Augenblick ändern.
Mike Whitney: Wie nahe ist die Obama Administration an ihrem Ziel, NATO Basen (und, möglicherweise, Abschussrampen for Missiles) in der Ukraine zu errichten? Welche Gefahr bedeutet das für Moskau?
Der Saker: Der einzige Platz wo NATO-Basen wirklich sinnvoll wären ist die Krim, und diese Option gibt es nicht mehr. Trotzdem gäbe es noch sehr viel mehr dazu zu sagen. Insbesondere, wenn die USA weiter die provokative Politik fortsetzen, NATO-Basen an der russischen Grenze zu installieren, wird Russland aus dem INF-Vertrag (Vertrag über Nuklearwaffen mittlerer Reichweite) aussteigen und verbesserte Versionen der SS-20 (eine sowjetische ballistische Nuklearrakete) näher an Europa installieren. Der Punkt ist, dass die US-Einmischung zu einer Konfrontation zwischen nuklear bewaffneten Gegner führen könnte.
Mike Whitney: Die Europäische Kommission hat eine Reihe von Hindernissen aufgerichtet um Russland zu hindern, die Southstream Pipeline, die die Exportrouten für Gas von Russland nach Zentral- und Südeuropa diversifizieren wird, zu bauen. Kritiker sagen, die Obama Administration stände hinter diesem Zug, und dass machtvolle US-Energiegiganten den Fluss von Energie von Russland nach Europa entweder blockieren oder kontrollieren wollen. Ist dies der größere Kontext der Unruhen in der Ukraine, also, sehen wir wirklich einen Energiekrieg sich in Echtzeit entwickeln?
Der Saker: Das ist ein wichtiger Teil der Gleichung, aber nicht der zentrale. Zentral ist der falsche Glaube (von Zbigniew Brzezinski vertreten) dass Russland ohne die Ukraine keine Supermacht sein könne, und der genauso falsche Glaube (vertreten von Hillary Clinton) dass Putin die Sowjetunion wiedererrichten will. Für die Anglozionisten ist die Ukraine ein Nullsummenspiel, in dem die USA entweder die Ukraine kontrollieren oder zerstören muss, aber Russland nicht erlauben darf, sie zu haben. Das Problem mit dieser Theorie ist, dass Russland die Ukraine nicht wirklich will oder braucht. Was Russland will, ist ein stabiler, zuverlässiger und neutraler Partner mit dem es Handel treiben kann. Sogar jetzt, wo die Neurussen völlige Unabhängigkeit fordern, vertritt Russland einen anderen Plan. Moskau will eine einheitliche Ukraine, in der jede Region eine de-facto Autonomie hat aber trotzdem Teil desselben Staates ist.
Die Machthaber im Westen sind so manisch besessen von der Kontrolle über die Ukraine, dass sie sich nicht vorstellen können, dass Russland nicht dasselbe will. Aber Russland will die Ukraine nicht. Es hat keine Verwendung für einen kaputten, zerrütteten, gescheiterten Staat mit massiven sozialen Problemen, der zum Wiederaufbau Milliarden von Dollar braucht.
Sicher, es gibt kulturelle, historische, religiöse und auch familiäre Bindungen zwischen Russland und der Ukraine, aber das bedeutet nicht, dass man das Land haben will. Russland hat schon bekommen was es wollte, die Krim. Was den Rest betrifft, ist Moskaus Einstellung: “Ihr habt es kaputtgemacht, also ist das Euer”.
Mike Whitney: Was ist das Endspiel hier? Wird Poroschenko es schaffen, die Ukraine zusammenzuhalten und Russland weiter von Europa zu isolieren, oder wird die Ukraine entlang politischer Linien aufgespalten? Oder gibt es ein anderes Szenario, welches Sie als wahrscheinlicher ansehen?
Der Saker: Die Krim ist für immer weg. Genauso Neurussland. Aber was Neurussland betrifft, so kann es eine Übergangsphase geben, in der Kiew ein gewisses Maß an Sourveränität über die Gebiete im Osten behält.
In der Zwischenzeit kann es noch mehr Kämpfe geben, aber irgendwann wird es eine Einigung geben, in der Neurussland etwas nahe an der Unabhängigkeit gegeben wird. Eine Sache ist sicher, nämlich dass vor einer endgültigen Einigung mit Neurussland zwei Sachen geklärt sein müssen:
1. Es muss einen Regimewechsel in Kiew geben, gefolgt von einer Entnazifizierung.
Weder Russland noch Neurussland werden jemals sicher sein so lange die Nazis in Kiew die Macht haben. Das bedeutet, dass diese russophoben, nationalistischen Freaks beseitigt werden müssen bevor Fragen über den endgültigen Status gelöst werden können. Während die Neurussen ihre Unabhängigkeit wollen und sagen “Zur Hölle mit den Nazis in Kiew”, will der Kreml einen Regimewechsel und sieht dies als entscheidend für die nationale Sicherheit an. Wir müssen warten und sehen wie sich dies weiter entwickelt.
2. Es muss eine Konferenz der Helfer geben.
Die Ukraine ist faktisch tot, sie ist zu einem Ruinenfeld reduziert. Es wird Jahre brauchen zum Wiederaufbau, und viel Geld. Die USA, die EU und Russland werden etwas beitragen müssen. Wenn die Anglozionisten auf ihrer Maximalposition beharren und die Nazijunta in Kiew weiter unterstützen, werden die Russen keine Kopeke zahlen. Die russische Hilfe wird exklusiv nach Neurussland gehen.
Früher oder später werden die USA und die EU relisieren, dass sie Russlands Hilfe brauchen. Und wenn sie das schließlich herausgefunden haben, werden sie zusammenarbeiten um eine allumfassende politische Lösung zu finden. Augenblicklich sind sie mehr damit beschäftigt, Putin zu bestrafen (durch ökonomische Sanktionen und politische Isolierung) um zu beweisen, dass sich niemand dem Imperium standhalten kann. Aber diese Art von Drangsalierung wird die Realitäten im Land nicht ändern. Der Westen braucht die Kooperation mit Russland, aber Russland wird nicht bedingungslos kooperieren. Die USA wird gewisse Bedingungen akzeptieren müssen bevor Moskau mit dem Deal einverstanden ist.
Die Ukraine: Für immer vergangen.
Obwohl es zu früh ist, endgültiges zu sagen, denke ich die Ukraine wie wir sie jetzt kennen ist für immer Vergangenheit. Die Krim wird Teil Russlands bleiben, Neurussland wird unabhängig werden und wahrscheinlich in einer Art von Assoziationsstatus mit Russland enden. Was den Rest der Ukraine betrifft, wird es eine Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Oligarchen und Nazis geben, wonach die Pragmatiker kommen werden und den Weg zu einer Einigung finden werden. Schließlich wird es eine Art Entgegenkommen geben und ein neuer Staat wird entstehen, aber ich habe keine Vorstellung davon wie lange das dauern wird.
Wenn Sie eine systematischere Analyse dieser Punkte wünschen, sehen Sie bitte meine Analyse hier (deutsche Übersetzung hier) an.
MIKE WHITNEY lebt im Staat Washington. Er ist Mitautor von “Hopeless: Barack Obama and the Politics of Illusion” (AK Press). “Hopeless” ist auch in einer Kindle-Edition erhältlich. Er kann unter fergiewhitney@msn.com erreicht werden.
Analyse, Globaler Widerstand, Russland
Russlands Verwundbarkeit für die EU-US-Sanktionen und das militärische Vordringen
12. November 2014 Einar Schlereth 19 Kommentare
Meinen etwas längeren Kommentar stelle ich diesmal an das Ende. Es betrifft die Würdigung der Herkules-Arbeit, vor der Putin zu Beginn stand, die eines eisernen Willens und der Klugheit der Schlange bedurfte, und einige andere Punkte.
Prof. James Petras
11. November 2014
Einleitung
Der US/EU gesponserte Coup in der Ukraine und ihre Verwandlung von einem stabilen russischen Handelspartner in einen verwüsteten EU-Partner und NATO- Raketen-Abschussrampe sowie die folgenden ökonomischen Sanktionen gegen Russland, weil es die russische ethnische Majorität im Donbas und der Krim unterstützte, illustrieren die Verwundbarkeit der russischen Ökonomie und des Staates. Die gegenwärtige Anstrengung, Russlands nationale Sicherheit und ökonomische Lebensfähigkeit angesichts dieser Herausforderungen zu erhöhen, erfordert eine kritische Analyse der Politik und Strukturen, die in der post-Sowjet- Ära auftraten.
Plünderung als Privatisierung
Im vergangenen Viertel Jahrhundert wurden mehrere Billionen Dollar an öffentlichem Eigentum in jedem Sektor der russischen Ökonomie illegal übertragen oder gewaltsam von Gangster-Oligarchen an sich gerissen, die vermittels bewaffneter Gangs agierten, insbesondere beim ‘Übergang zum Kapitalismus’.
Von 1990 bis 1999 starben über 6 Millionen russische Bürger vorzeitig als Ergebnis des katastrophalen Kollapses der Ökonomie; die Lebenserwartung für Männer sank von 67 Jahren in der Sowjetära auf 55 Jahre in der Jetsin-Periode. Russlands BNP sank um 60 Prozent – historisch einmalig für ein Land, das sich nicht im Krieg befindet. Nach Jetsins gewaltsamer Machtergreifung und seiner Bombardierung des russischen Parlamentes ging das Regime daran, die Privatisierung der Ökonomie zu ‘prioritieren’, den Verkauf der Energie, Naturresourcen, Banken, Transport- und Kommunikation-Sektoren zu einem Zehntel oder weniger ihres wirklichen Wertes an Kumpane und ausländische Instanzen. Bewaffnete Gauner, organisiert von den aufstrebenden Oligarchen “vollendeten” das Programm der Privatisierung durch Angriffe, Mord und Bedrohung von Rivalen.
Hunderttausende ältere Pensionäre wurden aus ihren Wohnungen und Häusern geworfen durch böswilligen Landraub von gewalttätige Grundstück-Spekulanten. US und europäische akademische Finanzberater “berieten” rivalisierende Oligarchen und Regierungsminister über die “effizientesten” Markttechniken zur Plünderung der Ökonomie, wobei sie lukrative Gebühren und Kommissionen abschöpften – von Leuten mit guten Verbindungen wurden Vermögen gemacht.Unterdessen kollabierte der Lebensstandard, verarmten zwei Drittel der russischen Haushalte, die Selbstmorde stiegen um das Vierfache und Tote durch Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, AIDS und Geschlechtskrankheiten waren an der Tagesordnung. Syphilis und Tuberkulose erreichten epidemische Proportionen – Krankheiten, die in der Sowjetära unter voller Kontrolle waren, traten mit der Schließung von Kliniken und Krankenhäuser wieder auf.Natürlich feierten die westlichen respektablen Medien die Plünderung Russlands als Übergang zu “freien Wahlen und eine freie Markwirtschaft”. Sie schrieben glühende Artikel, die die politische Macht und Vorherrschaft der Gangster-Oligarchen als Widerspiegelung einer aufstrebenden “liberalen Demokratie” beschrieben. Der russische Staat wurde so aus einer globalen Supermacht in ein elendes Marionetten-Regime verwandelt, durchdrungen von westlichen Geheimdiensten und unfähig, seine Verträge und Abkommen mit westlichen Mächten zu handhaben und durchzusetzen. Die USA und die EU ersetzten sehr schnell den russischen Einfluss in Osteuropa und schnappten sich blitzartig ehemalige staatseigene Industrien, die Massenmedien und Finanzinstitutionen.
Kommunistische und linke und sogar nationalistische Beamte wurden entfernt und durch gefügige und dienerische ‘freie-Marktwirtschaft’ pro-NATO-Politiker ersetzt. Die USA und die EU verletzten jedes einzelne Abkommen, das von Gorbatschow und dem Westen unterzeichnet worden war: osteuropäische Regime wurden NATO- Mitglieder; Westdeutschland annektierte den Osten und Militärbasen wurden bis an Russlands Grenzen ausgedehnt. Pro-NATO “Gedankenschmieden” wurden eingerichtet und lieferten Informationen und anti-russische Propaganda. Hunderte NGOs, finanziert von den USA, operierten innerhalb Russlands als Propaganda- und Organisations-Instrumente für “unterwürfige” neo-liberale Politiker. Im ehemaligen sowjetischen Kaukasus und Fernen Osten wurden vom Westen separatische sektiererische Bewegungen und bewaffnete Aufstände entfacht, besonders in Tschetschenien; die USA sponserten Diktatoren im Kaukasus und korrupte neo- liberale Marionetten in Georgien. Der russische Staat war kolonisiert und sein angeblicher Herrscher, Boris Jeltsin, oft in betrunkener Stumpfheit, wurde gepuscht und manipuliert, um exekutive Genehmigungen zu erteilen … und den Staat und die Gesellschaft noch mehr zu zerfleddern.
Die Jeltsin-Dekade wird vom russischen Volk als eine Katastrophe gesehen und erinnert und von den US-EU, den russischen Oligarchen und ihren Anhängern als ein ‘Goldenes Zeitalter’ … der Plünderung. Für die riesige Mehrheit der Russen war es ein Dunkles Zeitalter, als die russische Wissenschaft und Kultur verheert wurden; Wissenschaftler, Künstler und Ingenieure der Weltklasse darbten an Hungerlöhnen und wurden zur Verzweiflung getrieben, zur Flucht und Armut. Für die USA, die EU und die Oligarchen war es die Ära für “schnelles Geld”: ökonomische, kulturelle und intellektuelle Plünderung, Milliarden Dollar Vermögen, politische Straflosigkeit, ungezügelte Kriminalität und Unterwerfung unter westliche Diktate. Abkommen mit dem russischen Staat wurden gebrochen, bevor noch die Tinte trocken war.
Es war die Ära der unipolaren US-zentrierten Welt, der ‘Neuen Weltordnung’, in der Washington nationalistische Gegner und russische Alliierte straflos beeinflussen und invadieren konnte.
Die Goldene Ära unangefochtener Weltherrschaft wurde der westliche ‘Standard’ für die Beurteilung Russlands nach Jetsin. Jede heimische und internationale politische Maßnahme, die von Putin in den Jahren 2000 – 2014 ergriffen wurde, ist von Washington danach beurteilt worden, ob sie mit der Jeltsin-Dekade hemmungsloser Plünderung und Manipulation übereinstimmte oder abwich.
Die Putin-Ära: Staat und ökonomischer Wiederaufbau und EU/US-Feindseligkeit
Präsident Putins erste und wichtigste Aufgabe war, Russlands Absturz in das Nichts aufzuhalten. Mit der Zeit erholte sich der Staat und die Ökonomie begann Ordnung und Legalität zu ähneln. Sie erholte sich und wuchs; Arbeit, Löhne, Lebensstandard und die Sterblichkeitsrate wurden besser. Handel, Investitionen und finanzielle Transaktionen mit dem Westen wurden normalisiert – reine Plünderung wurde strafrechtlich verfolgt.
Russlands Erholung wurde vom Westen mit Misstrauen beobachtet: Viele richtige Geschäftsleute und Multis hießen die Wiederherstellung von Recht und Ordnung und das Ende des Gangstertums willkommen; hingegen verurteilten die Politmacher in Washington und Brüssel und auch die Geier-Kapitalisten der Wallstreet und City von London schnell das, was sie als Putins ‘zunehmenden Autoritarismus’ und ‘Etatismus’ bezeichneten, als russische Behörden begannen, Oligarchen wegen Hinterziehung von Steuern und umfassender Geldwäscherei, Korrumpierung von Staatsbeamten und sogar Mord zu untersuchen.
Putins Aufstieg zur Macht fiel mit dem weltweiten Rohstoff-Boom zusammen. Der spektakuläre Anstieg der Preise für russisches Öl und Gas und Metalle (2003 -2013) erlaubte der russischen Industrie, in großem Tempo zu wachsen, wobei der russische Staat die Regulierung der Ökonomie verstärkte und seine Armee wiederherstellte. Putins Erfolg bei der Beendigung der unverschämtesten Formen der Plünderung der russischen Ökonomie und der Rückgewinnung der russischen Souveränität machte ihn bei der Wählerschaft beliebt: er wurde mehrmals mit robuster Majorität wiedergewählt.
Als Russland sich von der satellitenhaften Politik, dem Personal und den Praktiken der Jetsin-Jahre distanzierte, starteten die USA und die EU eine vielseitige politische Strategie zur Unterminierung von Präsident Putin und Wiedereinsetzung von gefügigen Jetsin-ähnlichen neo-liberalen Clowns. Russische NGOs, von US-Stiftungen finanziert, die als CIA-Fronten dienten, organisierten Massenproteste gegen gewählte Beamte. West-gestützte ultra-liberale politische Parteien wetteiferten erfolglos um nationale und örtliche Ämter. Das US-finanzierte Carnegie Center, eine berüchtigte Propaganda-Schleuder, spuckte giftige Traktate aus, die Putins dämonische ‘autoritäre’ Politik, seine ‘Verfolgung’ von andersdenkenden Oligarchen und seine ‘Rückkehr’ zu einer ‘Kommando-Ökonomie sowjetischen Stils’ beschrieben.
Während der Westen versuchte, das ‘Goldene Zeitalter der Plünderung’ wiederherzustellen via interner politischer Surrogate, verfolgte er eine aggressive Außenpolitik, um russische Alliierte und Handelspartner zu eliminieren, vor allem im Nahen Osten. Die USA invadierten den Irak, ermordeten Saddam Hussein und die Führung der Baath-Partei, etablierten ein sektiererisches Marionettenregime, wodurch einer von Moskaus säkulär-nationalistischen Schlüsselalliierten beseitigt wurde. Die USA verhängten Sanktionen über den Iran, ein großer lukrativer Handelspartner Russlands. Die USA und die EU unterstützte umfangreiche bewaffnete Aufstände, um Präsident Bashar al -Assad in Syrien zu stürzen, ein weiterer russischer Alliierter, um Russland eines freundlich gesinnten Hafens im Mittelmeer zu berauben. Die USA und die EU bombardierten Libyen, einen großen Öl- und Handelspartner Russlands (und Chinas) mit der Hoffnung, ein pro-westliches Regime einzusetzen.
Um Russland im Kaukasus und dem Schwarzen Meer in die Enge zu treiben, invadierte das US-gestützte georgische Regime 2008 das russische Protektorat Südossetien, wobei Mengen von russischen Friedenstruppen und hunderte Zivilisten getötet wurden; das wurde aber durch einen wütenden russischen Gegenangriff zurückgeschlagen.
2014 lief die westliche Offensive, jede Möglichkeit eines unabhängigen russischen Staates zu isolieren, zu umzingeln und am Ende zu unterminieren, zu höchster Form auf. Die US bezahlte den zivil-militärischen Coup zum Sturz des gewählten Regimes von Präsident Viktor Janukowitsch, der sich der EU-Annektion und NATO- Eingliederung widersetzte. Die USA erzwang ein Marionetten-Regime, das zutiefst feindlich gegenüber Russland und den ethnischen russisch-ukrainischen Bürgern im Südosten und der Krim ist.
Russische Opposition gegen den Coup und Hilfe für die pro-demokratischen Föderalisten im Südosten und der Krim dienten als Vorwand für westliche Sanktionen in der Absicht Russlands Öl-, Banken- und Produktionssektor zu unterminieren und so seine Ökonomie zu lähmen.
Die imperialen Strategen in Washington und Brüssel brachen alle früheren Abkommen mit Putin und versuchten, Putins Oligarchen-Verbündete gegen ihn aufzubringen durch die Drohung gegen deren Besitz im Westen (besonders gewaschene Bankkonten und Eigentum). Russische Staats-Ölgesellschaften, die Joint Ventures mit Chevron, Exxon und Total hatten, wurden plötzlich vom westlichen Kapital-Markt ausgeschlossen.
Die kumulative Auswirkung dieser jahrzehntelangen West-Offensive, die in der gegenwärtigen Welle ernsthafter Sanktionen gipfelte, sollte eine Rezession in Russland provozieren, um die Währung zu unterminieren (der Rubel fiel 2014 mit 23%), die Lebenshaltungskosten hochzutreiben und die Konsumenten zu treffen. Russische Industrien, die von ausländischer Ausrüstung und Ersatzteilen abhängig waren und Ölunternehmen, die von importierter Technologie zur Ausbeutung arktischer Reserven abhingen, sollten Pein leiden wegen ‘Putins Unnachgiebigkeit’.
Trotz der kurzfristigen Erfolge des US-EU-Krieges gegen Russlands Ökonomie blieb Putin extrem populär bei der russischen Wählerschaft mit Beliebtheitsquoten von über 80 %. Dies hat Putins pro-westliche Opposition in den Mülleimer der Geschichte geworfen. Nichtsdestoweniger hat die West-Sanktionspolitik und die aggressive politische NATO-militärische Einkreisung Russlands Anfälligkeit aufgezeigt.
Russlands Anfälligkeiten: Die Grenzen von Putins Wiederherstellung der russischen Souveränität
Nach der Plünderung durch den Westen und die russischen Oligarchen und die brutale Zersetzung der Gesellschaft verfolgte Putin eine komplexe Strategie.
Erstens versuchte er zwischen ‘politischen’ und ‘Wirtschafts’-Oligarchen zu unterscheiden. Zu letzteren gehörten jene, die bereit waren, mit der Regierung beim Wiederaufbau der Ökonomie zu kooperieren und bereit waren, ihre Aktivität auf die großzügigen Richtlinien von Putin zu beschränken. Sie behielten ihre ökonomische Macht und Profite, aber keine politische Macht, d. h. sie durften ihre zweifelhaft erworbenen Geschäftsimperien behalten. Hingegen wurden jene Oligarchen, die nach politischer Macht strebten und die Politiker aus der Jeltsin-Ära finanzierten, auf’s Korn genommen. Einigen wurde ihr Besitz genommen und andere wurden wegen Verbrechen vor Gericht gestellt – die von Geldwäscherei bis Steuerhinterziehung, Schwindel und illegalen Transfer von Geldern ins Ausland und bis zu Mord- Aufträgen gegen ihre Rivalen reichten.
Das zweite Augenmerk von Putins anfänglicher politischen Strategie galt der Vertiefung der Kooperation mit westlichen Staaten und Ökonomien, aber auf Basis gegenseitigen statt einseitigen Markt-Austausches wie unter Jeltsin. Putin suchte eine größere politisch-militärische Integration mit den USA und der EU zu erreichen, um Russlands Grenzen und Einflusssphären zu sichern.
Zu diesem Zweck öffnete er russische Militärbasen und Nachschublinien für die US-EU-Armeen für ihre Invasion und Besatzung Afghanistans und war nicht gegen die EU-US-Sanktionen gegen den Iran. Putin duldete die US-Invasion und Besetzung des Irak, trotz Russlands langer ökonomischer Verbindungen mit Baghdad. Er schloss sich den fünf Mächten an, die die Palästina-Israel ‘Friedens’-Gespräche ‘überwachten’ und duldete auch Washingtons einseitige Hilfe für Israel. Er gab sogar grünes Licht für die Bombardierung Libyens, weil er naiv annahm, es würde eine begrenzte Angelegenheit sein – eine ‘humanitäre’ Intervention.
Das Ergebnis von Putins politischem und diplomatischem Einverständnis mit der militärischen Expansion Washingtons und der NATO war der Aufschwung des russischen Handels, Investitionen und Finanzen. Russische Firmen nahmen Darlehen auf dem westlichen Kapitalmarkt auf; ausländische Investoren zog es zum russischen Aktienmarkt und Multis bildeten joint ventures. Große Öl- und Gasunternehmen blühten. Die russische Ökonomie erholte sich und der Lebensstandard erreichte das Niveau der Sowjetära. Konsumausgaben stiegen und die Arbeitslosigkeit sank von zweistelliger auf eine einstellige Zahl. Gehälter und ausstehende Löhne wurden gezahlt, Forschungszentren, Universitäten, Schulen und Kultur-Institutionen begannen sich zu erholen.
Die dritte Komponente von Putins Strategie war die Staats-Erholung (die Re- Nationalisierung) des strategischen Öl- und Gassektors. Durch direkte Erwerbung oder Aufkauf, durch finanzielle Revisionen und Konfiskation von Besitz der Gangster-Oligarchen war die staatliche Übernahme von Öl und Gas erfolgreich. Diese re-nationalisierten Sektoren bildeten joint ventures mit westlichen Ölgiganten und führten die russischen Exporte in eine Periode von starker Energie-Nachfrage. Durch den Anstieg der Ölpreise in der Putin-Dekade erlebte Russland ein konsum-getriebenen Import-Boom – von landwirtschaftlichen Produkten bis hin zu Luxus-Schmuck und -Autos … Putin konsolidierte seine Wähler-Unterstützung und vertiefte die ‘Integration’ mit dem westlichen Markt.
Putins Expansion und Wachstums-Strategie war ausschließlich westwärts gerichtet und nicht nach Osten Richtung Asien/China oder Südamerika
Mit diesem Fokus auf den Westen begann Putins taktischer Anfangs-Erfolg Russlands strategische Verwundbarkeiten offenzulegen. Die ersten Zeichen wurden durch die Westhilfe für die anti-Putin-Kampagne der korrupten Oligarchen und die Medien-Dämonisierung von Russlands Justizsystem, das die Gangster-Oligarchen wie Michael Khodorkovsky anklagte und verurteilte, offenbar.
Das zweite Zeichen war die westliche finanzielle und politische Hilfe für die Neo-Liberalen der Jeltsin-Ära, die gegen Putins Vereinigte Russische Partei und ihre Kandidaten antraten … Es wurde klar, dass Putins Bemühen, die russische Souveränität wiederherzustellen mit den West-Plänen kollidierte, Russland als Vassallenstaat zu behalten. Der Westen spielte die ungehemmte Plünderung und Vorherrschaft der Jeltsin-Ära gegen Putins Ära eines unabhängigen und dynamischen Russland aus, indem er ständig den Präsidenten mit der Sowjeunion und dem KGB in Verbindung brachte.
2010 ermunterte die USA ihre Marionette, Präsident Saakaschwili von Georgien dazu, Russlands Protektorat in Südossetien zu invadieren.
Das war das erste deutliche Anzeichen, dass Putins Gefälligkeit gegenüber dem Westen kontra-produktiv war. Russlands Staatsgrenzen, seine Alliierten und Einflusssphären wurden angegriffen. Die USA und die EU verurteilten Russlands defensive Antwort, selbst nachdem Moskau seine Truppen aus Georgien nach einer ordentlichen Tracht Prügel zurückgezogen hatte.
Georgien war eine militärische Generalprobe; eine von mehreren geplanten und finanzierten Coups – manche ‘Farbenrevolution’ oder ‘humanitäre Intervention’ getauft. Jugoslawien auf dem Balkan wurde durch die NATO-Bombardierung aufgeteilt und die Ukraine erlebte mehrere ‘Farben’-Aufstände bis zum gegenwärtigen blutigen ‘Bürgerkrieg’. Washington und Brüssel interpretierten Putins Serie von versöhnlichen Maßnahmen als Schwäche und fühlten sich frei, näher an Russlands Grenze zu rücken und Russland-freundliche Regime zu stürzen.
In der Mitte des zweiten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts trafen die USA und die EU die große strategische Entscheidung, Russlands Sicherheit und ökonomische Souveränität aufzuweichen: Kontrolle über die Ukraine gewinnen, Russland aus der Krim-Militärbasis am Schwarzen Meer zu werfen und die Ukraine in einen vorgeschobenen NATO-Vorposten zu verwandeln und die ökonomischen Verbindungen der Ostukraine mit Russland zu kappen – besonders den russischen Markt für strategische ukrainische Waffen. Der Coup wurde vom Westen finanziert und extremrechte und neo-Nazi-Gangs lieferten die Sturmtruppen. Die Kiew-Junta organisierte einen Eroberungskrieg gegen die anti-coup, pro-demokratischen Kräfte in der südöstlichen Donbas-Region mit ihrer ethnischen und russisch-sprachigen Majorität und starken industriellen Bindungen an Russland.
Als Putin endlich die deutliche Gefahr für Russlands nationale Sicherheit erkannte, antwortete seine Regierung mit der Annektierung [ein falscher Begriff - es muss heißen ein freiwillig gewünschter und akzeptierter Anschluss. D.Ü.] nach einem Referendum und begann Rückzugs- und Nachschublinien für die bedrängten anti-Kiew-Kräfte in der Ostukraine zu liefern. Der Westen nutzte die Verwundbarkeit der russischen Ökonomie aus, die sich aus Putins Entwicklungsmodell ergaben und führte weitreichende ökonomische Sanktionen ein zum Schaden von Russlands Ökonomie.
Westliche Sanktionen, russische Schwäche: Überdenken von Putins strategischem Herangehen
Der westliche aggressive Militarismus und die Sanktionen offenbarten mehrere kritische Verwundbarkeiten von Putins ökonomischer und politischer Strategie. Dazu gehören 1. seine Abhängigkeit von west-orientierten ‘ökonomischen Oligarchen’, um seine Strategie russischen ökonomischen Wachstums zu befördern; 2. seine Akzeptanz der meisten Privatisierungen der Jeltsin-Ära; 3. seine Entscheidung, auf den Handel mit dem Westen zu setzen und den China-Markt zu ignorieren; 4. sein Setzen auf eine Öl- und Gas-Export-Strategie statt der Entwicklung einer breit gefächerten Industrie; 5. seine Abhängigkeit von seinen alliierten Raubritter-Oligarchen ohne Erfahrung in der Entwicklung von Industrien, ohne echte Finanzkenntnisse, dürftige technologische Expertise und ohne Marketing-Konzept, um den wichtigsten Produktionssektor wiederherzustellen und zu leiten. Im Gegensatz zu den chinesischen, sind die russischen Oligarchen völlig abhängig von westlichen Märkten, Finanzen und Technologien und haben wenig getan, heimische Märkte zu entwickeln, Selbst-Finanzierung durchzuführen und ihre Profite erneut zu investieren oder die Produktivität mit russischer Technologie und Forschung zu verbessern.
Angesichts der West-Sanktionen sind Putins führende Oligarchen-Verbündete das schwächste Glied bei der Formulierung einer effektiven Antwwort. Sie üben Druck auf Putin aus, Washington nachzugeben und betteln bei westlichen Banken, ihren Besitz und ihre Konten von den Sanktionen auszunehmen. Sie wollen verzweifelt ihren Besitz in London und New York schützen. Mit einem Wort wünschen sie verzweifelt, dass Putin die Freiheitskämpfer im Südosten der Ukraine aufgibt und einen Deal mit der Kiewer Junta macht.
Dies wirft ein Licht auf den Widerspruch in der Strategie von Putin, mit den ‘ökonomischen’ Oligarchen zu arbeiten, die zustimmten, Putin in Russland nicht anzugreifen, aber ihren massiven Reichtum auf westliche Banken transferierten, in Luxus-Grundstücke in London, Paris und Manhattan investierten und Loyalitäten außerhalb von Russland schufen. Sie sind in der Tat eng verbunden mit Russlands aktuellen politischen Feinden. Putins taktischer Erfolg, die Oligarchen vor sein Wachstums-Projekt durch Stabilität zu schirren, hat sich in eine strategische Schwäche bei der Verteidigung des Landes vor lähmenden ökonomischen Vergeltungen verwandelt.
Putins Akzeptanz der Jeltsin-Privatisierungen lieferte eine kurzfristige Stabilität, aber führte zu einer massiven Flucht von Privatkapital ins Ausland statt im Land zu bleiben und in Projekte investiert zu werden, um größere Selbstversorgung zu gewinnen. Heute ist die Fähigkeit der russischen Regierung, ihre Ökonomie in eine Wachstums-Maschine zu mobilisieren und zu verwandeln und dem imperialen Druck zu widerstehen viel schwächer, als wenn die Ökonomie unter größerer staatlicher Kontrolle gewesen wäre. Putin wird es schwer haben, die Privatbesitzer großer Industrien zu überzeugen, Opfer zu bringen – sie sind zu sehr daran gewöhnt, Vergünstigungen, Subventionen und Regierungs-Kontrakte zu erhalten. Außerdem, da ihre finanziellen Partner im Westen Druck machen auf Rückzahlung von Darlehen und neue Kredite verweigern, drohen die privaten Eliten, Bankrott zu erklären oder die Produktion zu senken und Arbeiter zu entlassen.
Die wachsende Flut westlichen militärischen Vordringens zu den russischen Grenzen, die Kette gebrochener Versprechen in Bezug auf die Einbeziehung Osteuropas in die NATO und die Bombardierung und Zerstörung Jugoslawiens in den 1990er Jahren hätten Putin zeigen müssen, dass keine noch so große Menge an einseitigen Konzessionen die Akzeptanz durch den Westen als bona fide ‘Partner’ zu erlangen, ausreichen würde. Brüssel und Washington blieben unerbittlich bei ihrer Strategie der Einkreisung Russlands und seiner Erhaltung als Klient.
Statt sich westwärts zu wenden und Hilfe für US/NATO-Kriege anzubieten, wäre Russland in einer weit besseren Position gewesen, den Sanktionen und gegenwärtigen militärischen Drohungen zu widerstehen, wenn es diversifiziert hätte und seine Wirtschaft und Märkte nach Asien, ausgerichtet hätte, insbesondere China mit seinem dynamischen ökonomischen Wachstum und wachsenden Inlandsmarkt, Investitionskapazität und zunehmender technischer Expertise. Es ist klar, dass Chinas Außenpolitik nicht von Kriegen und Invasionen seiner Alliierten begleitet war. Zwar hat sich Russland jetzt für zunehmende ökonomische Verbindungen mit Asien entschieden, aber ein große Menge Zeit und Raum ist verlorengegangen in den vergangenen 15 Jahren. Es wird ein weiteres Jahrzehnt erfordern, um seine Wirtschaft neu zu orientieren, während seine großen Industrien immer noch von mittelmäßigen Oligarchen und Kleptokraten und Überbleibseln aus der Jetsin-Periode kontrolliert werden.
Durch die Schließung der westlichen Märkte musste sich Putin nach China, andere asiatische Länder und Lateinamerika ausrichten, um neue Märkte und ökonomische Partner zu finden. Aber seine Wachstums-Strategie hängt immer noch von Öl- und Gasexporten ab und die meisten der privaten ‘Geschäftsführer’ sind keine wirklichen Unternehmer, die in der Lage sind, neue wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln, russische Technologie und Knowhow einzusetzen und profitable Märkte zu finden. Diese Generation von ‘Geschäftsführern’ hat nicht ihre Imperien oder Konglomerate von ‘Grund auf’ errichtet – sie haben ihren Besitz vom öffentlichen Sektor geraubt und vermehrten ihn durch staatliche Kontrakte und Protektion. Moskau fordert sie jetzt auf, neue alternative Märkte in Übersee zu finden, zu erneuern, in Wettbewerb zu treten und ihre Abhängigkeit von deutschen Maschinen zu ersetzen.
Die Mehrzahl derer, die die russische industrielle Kapitalistenklasse darstellen, sind eher Coupon-Schneider und Kumpane – am Westen orientiert. Ihre Herkunft sind die Gangster und Warlord-Kreise, die früher ihre Rivalen bei den öffentlichen Geschenken in den 1990-er Jahren unter Druck setzten. Nach der Konsolidierung ihrer Wirtschafts-Imperien versuchten sie, Respektabilität zu gewinnen, heuerten Werbeagenturen an, um ihre Image aufzuputzen, und Wirtschaftsberater, um sie bei Investitionen zu beraten, aber sie zeigten nie eine Fähigheit, ihre Firmen wettbewerbsfähig zu machen. Stattdessen blieben sie voll abhängig von Kapital, Technologie und Vermittlungsimporten aus dem Westen und Subventionen von der Putin-Verwaltung.
Die sogenannten russischen ‘Kapitalisten’-Rentiers stehen in scharfem Widerspruch zu den dynamischen chinesischen öffentlichen und privaten Unternehmern, die aus dem Ausland von den USA, Japan, Taiwan und Deutschland Technologie entlehnten, anpassten und verbesserten und höchst wettbewerbsfähige Produkte erzeugen. Als die US-EU-Sanktionen in Kraft traten, war die russische Industrie unvorbereitet, mit heimischer Produktion einzuspringen und Präsident Putin musste Handels- und Import-Abkommen mit China und anderen Ländern treffen.
Der größte strategische Mangel an Putins ökonomischer Strategie war seine Entscheidung, sich auf Öl- und Gas Exporte in den Westen als ‘Wachstums-Maschine’ zu konzentrieren. Daraus resultierte Russlands Abhängigkeit von hohen Importpreisen und westlichen Märkten. Dies im Hinterkopf nutzten die USA und die EU Russlands Verwundbarkeit gründlich aus beim Weltpreis für Energie und seiner Abhängigkeit von westlicher Ölförderungs-Technologie, Ausrüstung und joint ventures.
Putins Politik baute auf eine Vision einer ökonomischen Integration mit dem Westen zusammen mit größerer Kooperation und politischer Verbindung zu den NATO- Mächten. Diese Annahmen haben sich durch den Gang der Ereignisse als falsch erwiesen:
Die US und EU Kooperation war taktisch und nur möglich durch asymmetrische, eigentlich einseitige Konzessionen von Russland – insbesondere seine Bereitschaft, die traditionelle Alliierten auf dem Balkan, dem Nahen Osten, Nordafrika und besonders im Kaukasus zu opfern. Sobald Russland begann, seine eigenen Interessen zu wahren, wurde der Westen feindselig und aggressiv.
Seit Russland gegen das Coup-Regime in Kiew war, wurde das Ziel des Westen der Sturz von Putins Russland. Die anhaltende Offensive des Westens gegen Russland ist nicht eine vorübergehende Phase: sie ist der Beginn einer langwierigen, intensiven ökonomischen und politischen Konfrontation.
Auch wenn Russland verwundbar ist, ist es doch nicht ohne Resourcen und Fähigkeit zum Widerstand, zur Verteidigung seiner nationalen Sicherheit und dem Fortschritt seiner Ökonomie.
Schlussfolgerung: Was ist zu tun?
Zuallererst muss Russland seine Ökonomie diversifizieren, es muss seine Rohmaterialien industrialisieren und stark in die Ersetzung westlicher Importe mit heimischen Produkten investieren. Zwar ist der Schwenk zum Handel mit China ein positiver Schritt, aber es darf das alte Muster wiederholt werden, Öl und Gas für Fertigprodukte zu tauschen.
Zweitens muss Russland seine Banken, Auslandshandel und strategischen Industrien re-nationalisieren sowie die zweifelhaften politischen und ökonomischen Loyalitäten und das Rentier-Verhalten der gegenwärtigen disfunktionalen privaten ‘Kapitalisten’-Klasse beenden. Die Putin-Verwaltung muss von Oligarchen zu Technokraten übergehen, von Rentiers zu Unternehmern, von Spekulanten, die in Russland verdienen und im Westen investieren, zur Arbeiter-Beteiligung – mit einem Wort, es muss den nationalen, öffentlichen und produktiven Charakter seiner Ökonomie vertiefen. Es reicht nicht zu behaupten, dass Oligarchen, die in Russland bleiben und Putin Loyalität erweisen, legitime ökonomische Akteure sind. Sie haben im allgemeinen aus Russland desinvestiert, ihren Reichtum ins Ausland geschafft und haben unter Druck westlicher Sanktionen die legitime Staatsautorität in Frage gestellt.
Russland braucht eine neue ökonomische und politische Revolution, bei der die Regierung den Westen als imperiale Bedrohung erkennt und bei der man sich auf die organisierte russische Arbeiterklasse stützt und nicht auf zweifelhafte Oligarchen. Die Putin-Verwaltung hat Russland vom Abgrund zurückgerissen und hat unter den Russen Würde und Selbst-Respekt zuhause und im Ausland wiederhergestellt, indem es sich gegen westliche Aggression in der Ukraine wehrte.
Von hier aus muss Präsident Putin weiter vorwärtsschreiten und den gesamten Jeltsin-Diebsstaat und -wirtschaft beseitigen, muss reindustrialisieren, diversifizieren und seine eigen High Technology für eine diversifizierte Ökonomie entwickeln. Und vor allem muss Russland neue demokratische, populäre Formen der Demokratie schaffen, um den Übergang zu einem sicheren, anti-imperialistischen und souveränen Staat zu sichern. Präsident Putin hat Rückhalt bei der großen Mehrheit des russischen Volkes; er hat wissenschaftliche und professionelle Kader; er hat Alliierte in China und unter den BRICS-Ländern; und er hat den Willen und die Macht, das “Rechte zu tun”. Die Frage ist, ob Putin bei dieser historischen Mission Erfolg haben wird oder ob er aus Furcht oder Unschlüssigkeit vor den Drohungen eines gefährlichen und zerfallenden Westens kapituliert.
James Petras ist Bartle Professor (Emeritus) für Soziologie an der Binghamton Universität, New York.
Quelle - källa – source
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Anmerkungen des Übersetzers:
Also erstens halte ich diesen Artikel für eine mit tiefer Sympathie geschriebene, ausgezeichnete und klarsichtige Zusammenfassung der Ereignisse seit der Jeltsin-Ära. Zu ein paar Punkten möchte ich jedoch etwas sagen.
Ich denke, dass James Petras die Möglichkeiten Putins angesichts der totalen Zerrüttung des Staates, die Petras ja anschaulich schildert, so große Möglichkeiten hatte, wie er meint. Er musste mit äußerster Vorsicht agieren. Ich bin sicher, dass er liebend gerne die ganze Oligarchenbande hinter Schloss und Riegel gesetzt hätte. Aber dann wäre mit tödlicher Sicherheit die nächste ‘humanitäre Intervention’ zur Rettung ‘der armen, unschuldigen Kerle’ fällig gewesen. Putin musste in dem Riesenreich überall retten, was zu retten war. Er musste einen Augiasstall säubern. Vor allem die Armee und ihre Bewaffnung wiederherstellen und auf den neuesten Stand bringen. Alles mit größter Vorsicht und ohne großes Tamtam. Es galt ganz einfach, Zeit zu gewinnen.
Andererseits stimme ich Petras zu, dass er dem Westen zu große Zugeständnisse gemacht hat. Die Hilfe für Afghanistan war vielleicht noch mit einer Revanche für die Niederlage Russlands zu erklären. Die Hilfe für USRAEL mit der Angst vor den Juden, wobei er möglicherweise daran dachte, wie es den Deutschen erging, als sie sich mit ihnen anlegten. Da war ihr Untergang vorprogrammiert. Aber seine Haltung im Fall Jugoslawien, Irak, Libyen ist einfach unerklärlich. Oder besser gesagt, nur durch seine Illusion zu erklären, als gleichberechtigter Partner des Westens anerkannt zu werden. Was wir – das heißt wenige genug im diffusen linken Spektrum – deutlich als das sahen, was es war – eine Illusion – er sah es nicht.
Der Hass auf die Slawen im allgemeinen und Russland im besonderen sitzt überall – in Deutschland, Schweden, England und vor allem den USA – allzu tief, als dass sie von ihrem Vorhaben, Russland zu zerstören, jemals abweichen würden. Das hat der Westen von der ersten Stunde der Oktoberrevolution an bis zum heutigen Tag unbeirrbar im Auge behalten.
Weiterhin denke ich, dass Petras die Wirkung der Sanktionen übertreibt. Sie gaben nach Aussage unzähliger Russen – aus dem Volk, dem Handel, der Industrie (von den Oligarchen abgesehen) – einen Impetus zur Forcierung der eigenen Landwirtschaft, eigener Nahrungsmittelverarbeitung, Ersatzteilherstellung etc., was alles schon im Gange war.
Und außerdem war der Grundstein für enge Beziehungen mit vor allem China auch schon längst gelegt. Die Pläne für die Energie-Highways (Pipelines) waren fertig in der Schublade und brauchten jetzt nur noch ratifiziert zu werden. Russland hat innerhalb weniger Wochen zwei gigantische Energie-Abkommen plus riesige Investitions-Projekte für Sibirien mit China abgeschlossen. Es wird also keinen Mangel an Kapital haben. Und was die Ölindustrie angeht, braucht sich Russland nur an das BRICS-Land Brasilien zu wenden, das zu den Ländern mit der avanciertesten Bohrtechnologie gehört.
Wo ich Petras nicht folgen kann, ist seine Forderung nach einer Revolution zum jetzigen Zeitpunkt. So sehr sie für einen Marxisten wünschenswert wäre, so fehl am Platze wäre sie jetzt. Das würde ohne Zweifel zum Bürgerkrieg führen, worauf der Westen doch nur wartet. Und wie schnell würden in Russland selbst Stimmen laut werden, die um Hilfe schreien. Für richtig halte ich, was Petras anschließend sagt, nämlich “neue demokratische, populäre Formen der Demokratie schaffen, um den Übergang zu einem stabilen, anti-imperialistischen und souveränen Staat zu sichern”. Und daran arbeitet Putin offenbar, denn er verlässt sich nicht mehr nur auf seine Partei, sondern versucht, die Basis der Gefolgschaft im Volk zu verbreitern. Da kann man ihm nur Erfolg wünschen.
<3 wichtige Schritte <Aggression <Asien-Orientierung <Donbas <Fehltritte <Jeltsin-Ära <Oligarchen <Putin <Staatscoup in Kiew <US-EU-Vertragsbruch
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